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☐ Konzeption und Ausstellungs­beitrag

Altes Rathaus Pforzheim, 1995

Eine Rauminstallation innerhalb der Architektur sind von der Decke abgehängte Objekte, welche in ihrer Struktur dem Grundriß einer Orgel entsprechen. Die verschiedenen Farben der Objektinstallation entsprechen den Klangfarben einer Partitur. Überdimensionale graphische Strukturen auf der Installation verdeutlichen den Inhalt der Ausstellung.

Eine Großbildprojektion (an der Stirnseite), wird Details aus (meinen) Bilderzyklen projizieren und während der Ausstellungsdauer von Texten der Dichtung und Musik untermalt.

Ein großes Triptychon (als Metallkonstruktion) mit Glasbildern ist dem Maler Jerg Rathgeb gewidmet und bildet den Focus der Ausstellung.

Die Ausstellungsarbeiten sind wie folgt:
- Objektinstallationen
- Glasmalereien
- Bildbearbeitungen
- Graphiken, Zeichnungen
- Malereien
- Skulpturen zum Totentanz
- Zeitgenössische Musikbeiträge
- Fotografien
- Filmbeiträge zu Großes absurdes WeltentheaterGlasaltar

Triptychon

Die Glasmalereien (34 Stück) der Altarinstallation beinhalten teils übernommene Themen aus der gesamten Ausstellung:

1. Narrenschiff
2. Tanz um Das goldene Kalb
3. Justiz und Staat
4. Parlament in einer nichtöffentlichen Sitzung mit regionalen Platzhirschen
5. Der Papst und die Hunde des Herrn Dominikaner
6. Das Abendmahl
7. Psyche der Beamten
8. Schafsvolk
9. Gläubige
10. Emanzipation
11. Apokalypse
12. Schlachthof der Tiere
13. Kreuzigung
14. Insektenfabriken
15. Hochofen mit Sklaven
16. Toteninseln der Maschinen
17. Maschinenkreuzigung
18. erste Fassung – Hölle-Himmel-Inferno nach Dante
19. zweite Fassung – Hölle-Himmel-Inferno nach Dante
20. Jüngstes Gericht I
Sixtina-Hommage an Michelangelo
Menschen sind Maschinen der Engel oder ein abgestütztes Programm
21. Jüngstes Gericht II
Sixtina-Hommage an Michelangelo
Die Toten sehen das Nichts
22. Das Paradies ist in Wirklichkeit die Hölle der Engel
23. Das Boot des Charon
24. Der Krieg
25. Tod am Fließband
26. Der große Spinnenpapst
27. Das Opfer
28. Ein Totentanz (mehrteilig)
29. Schraubezwingen mit Klerikern
30. Papstkrönung
31. Sinkendes Kirchenschiff
32. Faschismus I
33. Faschismus II
34. Kreuzigung der Kirche


☐ Presseinformation

Presseinformation von Georg Schalla zu Quodnam facit iste?

Die historischen Ungereimtheiten des Malers Jerg Rathgeb, der im Jahr 1526 auf dem Marktplatz in Pforzheim gevierteilt wurde, gab Anlaß zu dem Thema Quodnam facit iste?

Die Frage Was macht eigentlich der da? bezieht sich einerseits auf die Malerei Rathgebs, dessen Kunst in seiner Zeit nicht das richtige Verständnis fand und angezweifelt wurde. Andererseits stellt sich jedoch auch die Frage in der Ausstellung. Diese wird nämlich keinesfalls die Geschichte des Malers Rathgeb illustrieren sondern geht auf aktuelle Themen und Fragen ein.

Diese Arbeiten stellen in einer phantastischen Bildsprache Elemente heraus, die auch in unserer heutigen Zeit noch Fragen offen lassen.

Zeitungsbericht zur Ausstellungseröffnung (PDF)


☐ Bilder

Altes Rathaus Pforzheim
Altes Rathaus Pforzheim / ©Foto: Peter Empl

Altes Rathaus Pforzheim
Altes Rathaus Pforzheim / ©Foto: Peter Empl

Altes Rathaus Pforzheim
Altes Rathaus Pforzheim / ©Foto: Peter Empl

Altes Rathaus Pforzheim
Altes Rathaus Pforzheim / ©Foto: Peter Empl

Altes Rathaus Pforzheim
Flyer zur Ausstellungseröffnung